DIE FESTUNG OLMÜTZ

Ihr Bau begann bereits im 11. Jahrhundert parallel zum Bau der Olmützer Burg (Olomoucký hrad). Anfang des 16. Jahrhunderts wurden die Stadtmauern deutlich erweitert und im Jahr 1655 wurde Olmütz von Kaiser Ferdinand III. als Landesfestung erklärt. Noch vor Mitte des 18. Jahrhunderts wurde auf Beschluss von Maria Theresia eine Bastionsfestung errichtet. Später ließ dieselbe Herrscherin Olmütz zu einer Reichsfestung umbauen. Im Jahr 1758, nur ein Jahr nach Bauabschluss, wurde die Stadt von der preußischen Armee belagert. Die Stadt wurde mit zehntausenden Kanonenkugeln, Mörserbomben und Granaten beschossen, aber die Festung überstand den Angriff und am 4. Juli mussten die Preußen nach 36-tägiger Belagerung enttäuscht von dannen ziehen. Knapp 100 Jahre später wurde ein Fort gebaut, um den Festungs-Kranz um die Stadt zu vervollkommnen. 1876 begann dann der Abriss der Bastionsfestung und 1886 hob Kaiser Franz Joseph I. den Status der Stadt Olmütz als Festungsstadt endgültig auf.